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Nekrose

Das Absterben von Körpergewebe – Ursachen – Symptome – Behandlung

Nekrose ist der unplanmäßige Tod einer oder mehrerer Zellen im menschlichen Körper.

Infektionen, Traumata, Ischämie – die Ursachen sind vielfältig. Dieser entzündliche Prozess kann sich ausbreiten und zwingt oft zur Resektion des nekrotischen Gewebes.

Dermolex beantwortet in diesem Beitrag die wichtigsten Fragen:

  • Was ist Nekrose?
  • Wie entsteht eine Nekrose?
  • Wie sieht eine Nekrose aus?
  • Welche Symptome treten auf?
  • Und was tun bei Nekrose?

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Absterben von Körpergewebe – Die Zusammenfassung für Eilige

  • Nekrotisches Gewebe beschreibt eine große Gewebefläche, die durch Nekrose abgestorben ist.
  • Absterbendes Gewebe (auch avitales Gewebe) durchläuft einen Prozess der Veränderung, der zur völligen Zerstörung der organischen Struktur führt.
  • Auf der Haut erkennbar u. a. an einer typischen Schwarzfärbung der betroffenen Stellen.
  • In den meisten lebenswichtigen Organen (Herz, Gehirn) verliert das nekrotische Gewebe seine Funktion und wird nicht ersetzt.
  • Knochengewebe und Haut können sich jedoch regenerieren, wenn die Nekrose früh diagnostiziert wird.
  • Die Nekrose in der Hand betrifft größtenteils das Handgelenk und wird auch Mondbein-Nekrose genannt. Ein verminderter Blutfluss durch das Mondbein oder einzelner Handwurzelknochen führt zum langsamen Absterben dieser Knochen. Schmerzen und Kraftlosigkeit im Handgelenk sollten ernst genommen werden! Suchen Sie einen Arzt auf, bei anhaltenden Beschwerden.
  • Nekrose kann auch das Zahnfleisch befallen. Dabei handelt es sich um eine akute, nekrotisierende ulzerierende Gingivitis. Starke Schmerzen, Verfärbungen des Zahnfleischs, Fieber und faulig riechender Atem können dringend Warnsignale sein.
  • Eine akrale Nekrose betrifft die äußeren Körperteile, insbesondere die Extremitäten (Finger und Zehen). Eher selten tritt die Nekrose an Nase oder Kinn auf.

Inhaltsverzeichnis

Nekrose Definition

Die Nekrosen Arten im Überblick

Nekrose Ursachen

Nekrose Stadien

Nekrose Symptome

Kann man an einer Nekrose sterben?

Nekrose Behandlung

Nekrose Bilder

Nekrotische Wunde – Das dermolex Fazit

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Nekrose Definition

Was ist eine Nekrose?

Nekrose ist definiert als der vorzeitige und unplanmäßige Tod einer oder mehrerer Zellen im menschlichen Körper. Dieser pathologische Zelltod ist die Reaktion auf einen Angriff, von dem sich die Zelle nicht erholen kann – Ischämie (Sauerstoffmangel), extreme Temperatur, physisches Trauma sind nur einige Ursachen.

Das führt dazu, dass der nekrotische Bereich durch Entzündungsreaktionen ausgewaschen wird. Man unterscheidet zwischen der Nekrosephase, der Entzündungsphase und der Reparaturphase (oder Fibrose, d. h. der Umwandlung in Fasergewebe).

Sie kann Weichgewebe, Gliedmaßen (Finger, Zehen, Bein, Fuß, Hand) und Organe wie Niere, Leber, Herz oder Lunge befallen.

Es gibt verschiedene Arten von Nekrosen, die nach ihrer Ätiologie unterschieden werden. Zu den häufigsten Arten von Nekrose gehören:

  • Tumornekrose
  • ischämische Nekrose
  • Komedonekrose
  • Gangrännekrose
  • fibrinoide Nekrose
  • und Fettnekrose.

Ein Nekrosemuster, das als nekrotisierende granulomatöse Entzündung bezeichnet wird, kann auch bei Granulomen beobachtet werden.

Die Nekrosen Arten im Überblick

Nekrose Haut

Die Hautnekrose ist definiert als das Absterben einer Gruppe von Zellen oder eines Gewebes aus pathologischen Gründen. Der Prozess wird durch ein schädigendes Agens ausgelöst, das eine so schwere Verletzung verursacht, dass eine Heilung unmöglich ist.

Sehr oft wird die Hautnekrose von einem Dekubitus bedeckt. Dieser Prozess kann dazu führen, dass das Gewebe auf einer großen Fläche der Haut aufgrund einer mangelnden Blutversorgung abstirbt. Wenn dies mit einer bakteriellen Infektion und Zersetzung einhergeht, spricht man auch von Gangrän.

Im Allgemeinen zeigt sich nekrotisches Gewebe als eine violette, blaue oder schwärzliche Verfärbung der Haut. Einem Verlust der Empfindlichkeit in diesem Bereich gehen manchmal starke Schmerzen voraus. Auch übel riechende Sekrete sind vorhanden.

Die Ursachen für Hautnekrosen sind vielfältig. Die meisten Nekrosen sind jedoch auf drei Faktoren zurückzuführen:

  1. Exogene Einflüsse: Die Faktoren außerhalb des Organismus können ein chemisches Element, Druckgeschwüre, Medikamente, Verbrennungen, Erfrierungen usw. sein.
  2. Infektionen: Dazu gehören Gasgangrän, Ecthyma, akute Meningokokkämie und nekrotisierende Fasziitis.
  3. Gefäßverschluss als häufigste Ursache: etwa Kryoglobulinämie, Vaskulitis, thrombotische Phänomene und andere Veränderungen der Hämostase.

Es gibt viele andere Ursachen, die eine Hautnekrose auslösen können. Die verschiedenen Faktoren sind oft miteinander verbunden und wirken zusammen. Eine Diagnose sollte stets den Gesamtzustand des Betroffenen berücksichtigen.

Gangrän und Nekrose Unterschied

Gangrän bezeichnet das Absterben von Körpergewebe, das aufgrund einer Unterbrechung der Blutzirkulation nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird. Theoretisch können alle Teile des Körpers und alle Arten von Gewebe betroffen sein.

Der Begriff Gangrän wurde früher verwendet, um Fälle von Sepsis zu beschreiben. Heute wird dieser Begriff für die Nekrose von Gewebe infolge von Sauerstoffmangel (Ischämie) genutzt (auch ischämische Nekrose).

Dekubitus Nekrose

Das erste Stadium des Dekubitus ist eine Rötung, die an den Druckstellen auftritt. Sie bleibt bei Druck mit den Fingern rot und verfärbt sich dann blau oder violett. Später verändert sich die Farbe, die Haut wird schuppig und löst sich ab. Ab dem dritten Dekubitusgrad bildet sich eine Gewebsnekrose, die Wunde vertieft sich und das subkutane Gewebe wird nekrotisch und kann sich schwarz verfärben.

Es ist wichtig, dass ein Dekubitus frühzeitig erkannt wird, um ihn besser behandeln zu können. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Überwachung der Druckstellen erforderlich, die sowohl von der Person selbst als auch von den Angehörigen oder dem Pflegeteam durchgeführt werden kann.

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Akrale Nekrose

Die Nekrose an den Akralen (den Extremitäten) bezeichnet das Absterben und eine schwärzliche Verfärbung der Haut an den Extremitäten (Finger, Zehen), die auf eine verminderte Blutzufuhr in die betroffenen Bereiche zurückzuführen ist. Die Akralen sind von Durchblutungsstörungen besonders oft betroffen, da die Arterien dort eher klein und dünn sind.

Nekrose am Fuß oder im Zeh ist meist eine Folge von Diabetes. Zehenkuppen Nekrose oder der Gewebetod an den Fingern kann auch durch Unterkühlung und Erfrierungen entstehen.

Feuchte Nekrose

Feuchte Nekrose Definition:

Betrifft in der Regel die Beine, Füße oder Zehen. Dies kann auf eine Quetschverletzung zurückzuführen sein, die den Blutfluss in diesen Bereichen unterbricht. Wenn der Blutfluss stoppt, siedeln sich Bakterien in den Muskeln an, ohne dass das Immunsystem in der Lage ist, sie abzuwehren.

Bei dieser Form ist die Zersetzung von Gewebe mit Ödemen, Nässen und schwerer Fäulnis des betroffenen Gewebes verbunden. Bei feuchtem Gangrän gibt der Eiter einen üblen Geruch ab und ein starker Gestank kann den Krankheitsverlauf begleiten.

Feuchte Nekrose behandeln

Die feuchte Nekrose (Gangrän) erfordert die Identifizierung des verursachenden Organismus. Die sofortige Einleitung einer Breitband-Antibiotika-Therapie, die intravenös, intramuskulär und/oder topisch verabreicht wird, kann die Ausbreitung stoppen.

Ein ganzheitliches und auf den Zustand der Wunde abgestimmtes Débridement (Wundtoilette) sollte die Wunde in eine normale Blut- und Mikrozirkulation zurückbringen.

Es kann auch notwendig sein, das infizierte Gewebe chirurgisch zu entfernen, das allerdings bei chronischen Wunden nicht immer möglich ist. Im schlimmsten Fall kann eine Amputation des betroffenen Bereichs oder der Gliedmaße erforderlich werden.

Gegen die Schmerzen können Analgetika verschrieben werden. Intravenöse Flüssigkeiten und gelegentlich Bluttransfusionen sind angezeigt, um die roten Blutkörperchen und Elektrolyte wieder aufzufüllen. Eine angemessene Flüssigkeitszufuhr und Ernährung sind für die Wundheilung unerlässlich.

Trockene Nekrose

Trockene Nekrose, auch als Sphäcele bekannt, bedeutet, dass das Gewebe austrocknet und sich schwarz verfärbt. Diese Art tritt auf, wenn Blutgefäße verstopft oder sklerosiert sind, etwa bei Arteriitis, Embolie oder Thrombose.

Wenn das betroffene Gewebe abzusterben beginnt, kann es zu Schmerzen kommen. Zunächst ist die betroffene Stelle kalt und blass, dann beginnt sie zu schrumpfen und wird erst braun und dann schwarz. Das abgestorbene Gewebe wird sich allmählich vom gesunden Gewebe trennen und abfallen.

Trockene Nekrose Behandlung

Der erste Ansatz ist in der Regel eine Operation, um das abgestorbene Gewebe zu entfernen und so das Fortschreiten der Nekrose zu verhindern und die Heilung des gesunden Gewebes zu ermöglichen. Ein Gefäßchirurg kann die betroffenen Arterien, die die Blutversorgung beeinträchtigen, begutachten.

Eine Antibiotikabehandlung ist für die ordnungsgemäße Abheilung des Gangräns unerlässlich und wird in der Regel zumindest anfangs intravenös und dann oral verabreicht.

Patienten mit trockener Gangrän haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich vollständig zu erholen. Die trockene Nekrose wird nicht mit einer bakteriellen Infektion begleitet und ihr Fortschreiten ist langsamer als bei den anderen Arten. Die Prognose ist umso besser, je früher mit der Antibiotikabehandlung begonnen wird und je geringer das Fortschreiten der Infektion ist.

Ulcus cruris Nekrose (offenes Bein)

Ein Ulcus cruris der unteren Extremitäten ist eine Läsion mit Verlust der dermo-epidermalen Substanz unterhalb des Knies. Diese entstammt einer vaskulärer, neuropathischer, traumatischer, infektiöser, hämatologischer, autoimmuner, neoplastischer, metabolischer oder gemischter Ätiologie.

Arterielle Geschwüre sind das Ergebnis einer gestörten Gewebedurchblutung. Die verminderte Durchblutung der Haut und der Weichteile führt zu Ischämie und anschließender Nekrose.

Risikofaktoren für venöse Beingeschwüre sind:

  • höheres Alter;
  • weibliches Geschlecht;
  • familiäre Vorgeschichte von venösen Beingeschwüren;
  • Vorgeschichte von tiefer Venenthrombose oder Venenentzündung;
  • frühere Beinverletzungen;
  • chronische Beinödeme;
  • sitzende Lebensweise und langes Stehen.

Risikofaktoren für ein arterielles Ulkus sind:

  • Diabetes mellitus;
  • Bluthochdruck;
  • Hyperlipidämie;
  • Fettleibigkeit
  • und Rauchen.

Zu den Risikofaktoren für Fußgeschwüre gehören:

  • mangelndes Gefühl;
  • eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit;
  • anatomische Anomalien;
  • Diabetes mellitus;
  • Gefäßerkrankungen
  • und wiederholter Anstieg des lokalen Drucks.

Aseptische Nekrose

Die aseptische Nekrose (auch Ostenekrose) Bezieht sich auf das Absterben eines Teils des Knochens, das durch eine gestörte Blutversorgung aufgrund einer Verletzung oder spontan verursacht wird.

Insbesondere die Osteonekrose des Knies oder die avaskuläre Nekrose des Knies kann auftreten, wenn das Knie nicht mehr richtig durchblutet wird.

Weitere Nekrosen sind:

ArtBeschreibung
Käsige Nekrose
(kaseinartige Nekrose)
Eine charakteristische Läsion der Tuberkulose. Erkennbar an der Bildung eines klumpigen, weißen oder gräulichen Material, das unter dem Mikroskop homogen ist.
Ischämische Nekrose auch koagulative NekroseIst durch eine Unterbrechung der Blutzirkulation gekennzeichnet und wird bei Infarkt und Verbrennungen beobachtet.

Sie äußert sich in einer Koagulation des Zytoplasmas, dem Verschwinden des Zellkerns und dem Verbleib von Zellen, die zu Silhouetten reduziert sind.
Nierenkoagulative NekroseKonfluierende Bereiche des Parenchyms mit Eintrübung und Kondensation des Zytoplasmas, mit Pyknose, Karyolyse oder Kernkaryorrhexis.

Die Zellen können abschuppen und eine entblößte Basalmembran hinterlassen, die manchmal verdickt und fragmentiert ist.

Gerinnungsnekrosen können die Folge einer Nierenischämie oder eines schweren Traumas sein.
Kolliquative NekroseEine Form, die durch Kolliquation und Malazie von geschädigtem Gewebe gekennzeichnet und auf die Wirkung hydrolytischer Enzyme zurückzuführen ist.

Sie ist auch eine charakteristische Form der Nekrose, die bei Hirninfarkten beobachtet wird.
Gangränöse NekroseEin klinischer Begriff für die Kombination von koagulativer und kolliquativer Nekrose, die am häufigsten bei einer ischämischen und sekundär infizierten unteren Extremität beobachtet wird.

Koagulative Nekrose (trockene Gangrän) oder kolliquative Nekrose (feuchte Gangrän) können vorherrschend sein.
GewebsnekroseEntsteht aufgrund von Störungen des Blutflusses durch externe Kompression.

Es wird vor allem bei Dekubitus-Wundliegen beobachtet.
ZahnnekroseIst ein irreversibler Zustand eines Zahns, der seine Nerven, die Lebensfähigkeit der Gefäße und andere Weichteile in seinem Inneren vollständig verloren hat.
Fibrinoide NekroseEine Form, bei der das geschädigte Gewebe stark eosinophil, homogen und refraktär erscheint, sodass es Fibrin ähnelt.
Der Begriff wird am häufigsten im Zusammenhang mit der Nekrose von Blutgefäßen verwendet, wie bei der Immunkomplex-Vaskulitis.
Hier besteht das fibrinoide Material aus Fibrinogen und anderen Plasmaproteinen, die sich aufgrund der erhöhten Durchlässigkeit der geschädigten Gefäßwände ansammeln.
Glomeruläre NekroseNekrose des gesamten oder eines Teils eines Glomerulus, gekennzeichnet durch Karyorrhexis und das Vorhandensein von Trümmern.

Die totale Nekrose eines Glomerulus folgt auf den Verschluss der afferenten Arteriole und ist durch glomeruläre Blutungen gekennzeichnet
Ischämische NekroseEntsteht aufgrund unzureichender Blutversorgung, wird häufig im Zusammenhang mit einem Hüftkopfinfarkt verwendet.
Mechanische NekroseZerstörung von Gewebe durch gewaltsames Einreißen oder abrupte Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gewebe.
Periphere NekroseNekrose der äußeren Oberfläche eines Organs oder einer Struktur.

Dieser Begriff kann verwendet werden, um die Nekrose der periportalen Bereiche des Leberläppchens zu beschreiben, wie bei Eklampsie oder Phosphorvergiftung.
*Liste ist nicht erschöpfend.

Nekrose Ursachen

In den meisten Fällen ist sie auf ein Problem mit der Blutzirkulation zurückzuführen!

Alles, was eine Zelle verletzt, kann dazu führen, dass sie durch Nekrose stirbt. Die häufigsten Ursachen sind ein Verlust der Blutzirkulation, der Kontakt mit einem Toxin, eine Infektion oder ein Trauma. Krebszellen, die sich schnell teilen, können ebenfalls an Nekrose sterben.

Der Nekroseprozess wird ausgelöst, wenn die Zelle einen strukturellen Angriff erfährt, von dem sie sich nicht mehr erholen kann.

Dies ist beispielsweise der Fall, wenn:

eine Anoxie die Zufuhr der Sauerstoffmenge, die über das Blut in das Gewebe gelangt, verringert;

oder eine Ischämie die vollständige Unterbrechung des Blutkreislaufs bewirkt, die zu einer fehlenden Sauerstoffversorgung führt. Dies ist etwa der Fall bei einem Myokardinfarkt.

Weitere Ursachen können sein:

  • ein chemischer Angriff durch ein physikalisches, thermisches oder Strahlung-Agens;
  • eine Vergiftung durch chemische Stoffe oder Medikamente;
  • virale, bakterielle, pilzliche oder parasitäre Infektionen;
  • Autoimmunreaktionen
  • oder Ernährungs-, metabolische oder endokrine Ungleichgewichte.

Nekrose nach OP

Die Nekrose ist auch nach einer OP bei besonderen chirurgischen Eingriffen möglich, etwa bei:

  • der OP des Dickdarms oder der Gallenblase;
  • einem proktologische Eingriff;
  • der gynäkologischen Chirurgie
  • und / oder einer urologischen OP.

Diabetischer Fuß Nekrose

Epidemiologisch gesehen ist die Prävalenz bei Diabetikern und älteren Menschen über 65 Jahren stark erhöht. Die Gefahr einer Nekrose an Ferse, Fuß und dem Bein nimmt dann massiv zu.

Die Ursache für das Absterben von Gewebe ist der Verlust der Sensibilität, der durch die Verknappung der Nervenfasern in den Extremitäten verursacht wird.

Die größte Gefahr des durch Neuropathie verursachten Gefühlsverlustes an den Füßen ist das Risiko, dass eine Verletzung unbemerkt bleibt und sich infiziert.

Der diabetische Fuß ist gekennzeichnet durch Ulzeration oder Zerstörung des Fußgewebes, ob infiziert oder nicht, aufgrund der peripheren Neuropathie.

Lesen Sie mehr zum Thema: Polyneuropathie Endstadium

Die richtige Pflege der Füße kann eine Verschlimmerung des Problems und eine Amputation verhindern. Der Diabetiker sollte seine Füße täglich (mithilfe eines Spiegels oder durch eine zweite Person) auf folgende Merkmale untersuchen:

  • Schnitte;
  • Blasen;
  • Blutergüsse;
  • Farbveränderungen;
  • Schwellungen;
  • offene Wunden;

Nekrose Stadien

Die Ereignisse, die eine Nekrose verursachen, führen im Anfangsstadium zu reversiblen Zellveränderungen wie einer erheblichen Zunahme der Zellgröße (Schwellung). Die Schwellung der Zelle ist auf den erhöhten Wassergehalt zurückzuführen, der durch den Verlust der Integrität der sie umgebenden Membran (Plasmamembran) entsteht.

Anfänglich starke Schmerzen werden durch Taubheit in den betroffenen Bereichen abgelöst. Typische Anzeichen sind eine Verfärbung der Haut von Rot zu bläulich und letztlich zu Schwarz, wenn das Gewebe abstirbt.

Wenn eine beginnende Nekrose unentdeckt und/oder unbehandelt bliebt, wird ein Punkt erreicht, an dem es irreversibel wird.

Nekrose Ablauf – der Überblick

Was passiert, wenn eine Zelle stirbt?

Im Falle des Zelltods kommt es zu Veränderungen wie:

  1. Schwellung, erhebliche Größenzunahme der Zelle aufgrund des Verlusts der Integrität der Plasmamembran;
  2. Dilatation der Mitochondrien (Organellen, die an der Zellatmung beteiligt sind);
  3. Zerreißen des Zellkerns und der Zellorganellen, Freisetzung von Inhalten im Inneren der Zelle;
  4. und das Zerreißen der Zellmembran und Auftreten einer Entzündungsreaktion.

Mit der Zeit werden die verschiedenen zellulären Strukturen verdaut und verschwinden, wobei zahlreiche Membranreste in Form von Trümmern zurückbleiben.

Nekrose Symptome

Typische Symptome sind:

  • Verlust der Beweglichkeit und der Empfindlichkeit des betroffenen Gewebes;
  • Eine Abkühlung und Verfärbung des nekrotischen Bereichs (blass, rot, bronzefarben, bläulich, schwarz-grün);
  • Starke, lokalisierte Schmerzen;
  • Steifheit und Schwellung des betroffenen Bereichs;
  • In einigen Fällen kann sich die betroffene Gliedmaße schwer anfühlen und die Haut kann knacken.
  • Nekrose Gestank – Blasen, die eine übel riechende Flüssigkeit enthalten;

Im Rahmen einer infektiösen Ursache können auch andere Anzeichen auftreten:

  • Hohes Fieber und Schwitzen;
  • Starke Müdigkeit;
  • Beschleunigung des Herzschlags und der Atmung;
  • Ein Verlust des Appetits;
  • Niedriger Blutdruck, der zu Schwindel und Unwohlsein führen kann;
  • und gelegentlich kommt es zu Erbrechen.

Wenn keine Behandlung erfolgt, beginnt das betroffene Gewebe abzusterben! Der betroffene Bereich verändert seine Farbe von Weiß über Dunkelrot bis hin zu einer allmählichen Schwärzung.

Kann man an einer Nekrose sterben?

Ohne angemessene Behandlung kann eine Nekrose schnell zu ernsthaften Komplikationen führen:

  • Eine allgemeine Infektion (Sepsis);
  • Eine Ausbreitung des Gangräns, die eine Amputation erforderlich macht;
  • Tod des Patienten durch starken Blutdruckabfall, der zu Koma und Nierenversagen führt.

Infektiöse Nekrosen haben die schlechteste Prognose. Ohne Behandlung kann es innerhalb von 48 Stunden kritisch werden! Diese dramatische Entwicklung ist heutzutage aufgrund der angemessenen und schnellen Behandlung der Patienten aber selten geworden.

Selbst wenn die Nekrose bakteriellen Ursprungs ist, ist sie nicht ansteckend. Keine Form kann von einer Person auf eine andere übertragen werden.

Nekrose Behandlung

Die charakteristischen Symptome weisen den Arzt schnell auf die konkrete Diagnose hin. Es sind jedoch mehrere medizinische Untersuchungen erforderlich, um diese zu bestätigen und die Ursache zu bestimmen:

  • Bildgebende Verfahren (Röntgen, CT, MRT (Magnetresonanztomografie);
  • Mikrobiologische Analysen zur Bestimmung der verantwortlichen Bakterien (Proben, Kulturen, Antibiogramme etc.);
  • Biopsien des befallenen Gewebes;
  • und eine Blutuntersuchung.

Welche Behandlungen werden durchgeführt?

Die richtige Behandlung muss so schnell wie möglich nach der Diagnose eingeleitet werden, um das Risiko von Komplikationen zu verringern. Je nach Art, Ursache und Ort des Gangräns können mehrere Behandlungen parallel verordnet werden:

  • Eine starke, hoch dosierte Antibiotikabehandlung, die intravenös begonnen wird;
  • Nekrose ablösen – Chirurgische Entfernung des toten oder infizierten Gewebes und, wenn möglich, Revaskularisierung des geschädigten Bereichs;
  • Nekrose entfernen – Amputation der betroffenen Gliedmaßen bei den schwersten Formen;
  • Hyperbare Sauerstofftherapie (Unterbringung des Patienten in einer Kammer mit hohem Sauerstoffdruck), um die Ausbreitung der Bakterien im befallenen Gewebe zu stoppen;
  • Behandlung der Ursache, wenn dies möglich ist (Behandlung der Gefäßschädigung).

Im Allgemeinen gilt: Je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Überlebenschancen des Patienten und desto geringer sind die Folgeschäden.

Nekrose Bilder

Trockene Nekrose

Photo: aekno.de

Nekrose Haut

Photo: carolinefifemd.com

Nekrose Fuß

Photo: thoracickey.com

Nekrotische Wunde – Das dermolex Fazit

Neben der Beurteilung des Stadiums der Wundheilung ist eine strenge Überwachung des Wundzustands erforderlich. Die Wahl des für die jeweilige Wunde am besten geeigneten Verbandstyps führt zu optimalen Heilungsbedingungen.

Die Behandlung von Patienten mit chronischen und nekrotischen Wunden erfordert eine tägliche Überprüfung und Anpassung. Es gibt verschiedene Arten von Wundauflagen, deren Eigenschaften den Besonderheiten des jeweiligen Narbenstadiums und des Entwicklungszustands der Wunde entsprechen.

Infektiöse Nekrosen können durch die folgenden Empfehlungen verhindert werden:

  • Gründliche Reinigung und Desinfektion nekrotischer Wunden (Wunde ist schwarz verfärbt);
  • Entfernung von Fremdkörpern und nekrotischem Gewebe aus der Umgebung der Wunden;
  • Vorbeugende Antibiotikabehandlung bei tiefen Wunden oder riskanten chirurgischen Eingriffen;
  • Überwachung der Wundheilung;
  • Behandlung von Krankheiten, die mit einem erhöhten Risiko einhergehen, wie Übergewicht, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist eine Nekrose?

Nekrose ist definiert als die Gesamtheit der Veränderungen in einem lebenden Organismus, die zum Absterben von Zellen oder Zellgruppen, Gewebebereichen und Teilen eines Organs führen. Es handelt sich um einen nicht umkehrbaren traumatischen Tod, der durch eine Reihe von Veränderungen der Zellform (Morphologie) gekennzeichnet ist.

Was bedeutet Nekrose?

Der Begriff Nekrose bezieht sich auf ein Spektrum morphologischer Veränderungen, die dem Zelltod in lebendem Gewebe folgen und größtenteils auf die fortschreitende degradative Wirkung von Enzymen auf tödlich verletzte Zellen zurückzuführen sind. Der morphologische Aspekt der Nekrose ist das Ergebnis von zwei im Wesentlichen gleichzeitig ablaufenden Prozessen – 1. Enzymatische Verdauung der Zelle – 2. Denaturierung von Proteinen.

Was ist eine akrale Nekrose?

Eine akrale Nekrose definiert das Absterben von Zellen und Gewebe in den äußersten Körperteilen (Akren), etwa den Extremitäten. Betroffene Stellen können die Zehen, die Finger, die Nase und das Kinn sein. Ursachen können chronische Krankheiten (etwa Diabetes) oder Verbrennungen und Erfrierungen sein.

Was tun bei Nekrose?

Die Behandlung von nekrotisierenden Hautinfektionen, eine chirurgische Entfernung des nekrotischen Gewebes, sofortige Antibiotika-Therapie und eine Amputation, falls erforderlich. Die Gesamtmortalität liegt bei etwa 30 %. Ältere Menschen, Menschen mit anderen Erkrankungen und Menschen, bei denen die Infektion bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, haben eine schlechtere Prognose. Verzögerungen bei der Diagnose und Behandlung sowie eine unzureichende Entfernung des abgestorbenen Gewebes verschlechtern die Prognose.

Wie entsteht eine Nekrose?

Nekrose (Gangrän) kann durch eine Vielzahl von chronischen Krankheiten verursacht werden, etwa Diabetes mellitus oder Arteriosklerose. Die häufigste Ursache (mehr als die Hälfte der Fälle) ist jedoch posttraumatisch oder als Folge eines Traumas, etwa Unfälle, Verbrennungen, Injektionen etc. Eine Gangrän kann auch nach chirurgischen Eingriffen auftreten, insbesondere nach Eingriffen an den Gallengängen oder am Darm.

Wie sieht eine Nekrose aus?

Die nekrotische Wunde erscheint als schwärzliche und/oder kartonartige Flecken. Rote und bläuliche Verfärbungen gehen der Schwarzfärbung meist voraus.

Was ist eine Nekrose an der Hüfte?

Bei einer Hüftfraktur oder einer Verrenkung eines Gelenks kann es vorkommen, dass die Blutzufuhr zu einem Knochen unterbrochen wird. Eine avaskuläre Nekrose ist das Absterben von Knochengewebe aufgrund einer mangelnden Blutversorgung. Sie wird auch als Osteonekrose bezeichnet und kann zu kleinen Knochenbrüchen und im Laufe der Zeit zum Zusammenbruch der Knochen führen. Es gibt kein typisches Profil eines Betroffenen, aber es handelt sich um eine häufige Störung bei Menschen zwischen 30 und 50 Jahren.

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